Wenn vor 300 oder mehr Jahren ein Bauer ein Haus bauen musste bekamm er von den Stadtherren Geld. Es wurden Verschreibungen und Gülten erstellt und der Bauer musste das Kapital zu funf Prozent verzinsen. Es wurde dann oft auch die Auflage gemacht, dass im Haus eine Junkerstube eingebaut werden musste. Diese Stube war den Stadtherren vorbehalten, die sie dann selber nutzten, z.B. während der Jagd. Die Stadtherren besassen aber auch selber Bauernhöfe und Alpen im Entlebuch und in deren Häuser gab es auch die Junkerstuben.  
 
 
Im Winter oder bei Regenwetter auch ausnahmsweise mal im Sommer mache ich Führungen in der original erhaltenen Junkerstube und einem weiteren Raum. Die Junkerstube habe ich in ein kleines Museum umgestaltet und man kann weit über tausend Einzelteile aus alter Zeit in einem Rundgang bewundern. Eine Treppe führt zusätzlich nach oberhalb zum Dachstock, wo weitere Zeugen der Vergangenheit präsentiert sind. Nachher schauen wir im Wohnraum am Tisch uralte Dokumente an die allgemein interessieren dürften. Auf Vorbestellung können Sie in der Rubrik Dokumente bis max. 12 Stück weitere Bücher und Dokumente auswählen und dies mir dann rechtzeitig vorher melden, damit ich sie dann bereithalten kann. Das Ganze dauert zirka 2 Stunden. Bitte vorher anmelden. Maximal 4 Personen. Fotografieren ist nicht gestattet, weil das Geheimnis des Innenraums nur für die Besucher gelüftet wird. Auf Wunsch kann aber ein interessantes Einzelteil im Nebenraum aufgestellt und fotografiert werden.  
 
 
Zu verkaufen: CD-Rom "Bilder von der Schweiz" Es sind viele, grösstenteils alte Bilder von 1291 bis heute. Auch Bilder vom finsteren Mittelalter sind drauf, von Folterungen, Hexenverfolgungen (darum evtl. nicht für alle Kinder geeignet) und dann auch schöne Bilder von Gedenkstätten, Burgen, das erste Bundeshaus in Aarau, Bilder von Persönlichkeiten und dann auch noch ein paar Bilder von meinen Altertümern. Preis Fr. 26.- 
 
 
 
Das ist eine uralte Jasskarte. (vergrössert) 
 
Was gibt es in der Junkerstube Tellenmooshof zu sehen? Hier schreibe ich eine kleine Auswahl auf: Das älteste Stück ist wohl schon der Vorderlader-Lauf mit der Jahrzahl 1625. Die älteste Verschreibung (Martini 1683) trägt das Siegel vom derzeitigen Landvogt übers Entlebuch, Junkherrn Frantz Bernhard Feeren. Ich habe alle Verschreibungen (Gülten), die über die Jahrhunderte errichtet worden sind abgeschrieben und die können dann in dem Ordner gelesen werden. In weiteren Ordnern habe ich noch alte Zeitungen vom vorletzten Jahrhundert so der "Eidgenosse" der "Landwirth" Teile von Brattigen und andere Schriftstücke. So habe ich hinter dem alten Täfer eine Botschaft gefunden wo Folgendes darauf geschrieben steht: "1885 ist hier...." mehr verrate ich jetzt noch nicht. Dort diente noch ein Packpapier als Isolation wo noch die Klebeadresse mit samt den zwei Briefmarken drauf sind. Der Absender von diesem "Fahrpoststück" war von Wolhausen (Wolhusen wurde damals so geschrieben)und der Empfänger ein Generalagent von Escholzmatt. In einem weiteren Ordner sind alte Ansichtskarten und alte Kleindokumente. In der Junkerstube sind folgende Sachen zu sehen....hier eine kleine Auswahl: Trichtergrammophon, Kohlebügeleisen, Kaffeemühlen, Flühliglas, Sarnenglas, Flaschen und Blechbehälter sowie Dokumente v.a. der Firmen Studer & Co Escholzmatt, Kambly Trubschachen, Arnold Buchduckerei Escholzmatt. Knechtenkoffer, Holzkochherd mit Schiff und den tiefen Brämi-Pfannen, Holzöfeli, Schaukästen mit kleinen Sachen, Tretnähmaschinen, Ankenfass aus Holz, Ankenglas mit Wirbel, Gänterli, Teile von Steinofen mit Jahrzahl 1856 und Seitenteil mit Entlebucher-Wappen, Spinnrad, Räf, Schnätzbock, viele alte Erntegeräte und Holzbearbeitungswerkzeuge, Sturmlaternen, Waldsägen, Bildtafeln, viele uralte Bücher von 1620 an, altes Bett mit Nachthafen darunter, Dezimalwage mit den geeichten Gewichte 1874, Pferdekummet und Geröll, Kuhglocken, Korbflaschen mit Weiden- und Strohgeflecht und vieles mehr.